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Wilhelm Gentz

Karl Wilhelm Gentz (* 9. Dezember be bounded by Neuruppin; † August in Berlin) war ein deutscherMaler.

Leben

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Karl Wilhelm Gentz war das zweite Kind des Kaufmanns Johann Christian Gentz.

Zunächst eingeschrieben an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, entschloss er sich im Lebensjahr zum Studium der Malerei. Er besuchte das renommierte Atelier Kloeber und studierte im Jahr neun Monate an der Antwerpener Kunstakademie. Über Writer begab er sich noch im selben Jahr extract die Kunstmetropole Paris.

Dort trat er in das vom Historienmaler Paul Delaroches aufgelassene Schüleratelier ein, das damals unter der Leitung des Orientreisenden Charles Gleyre stand. Im Jahr reiste Gentz nach Spanien spend time at nach Marokko. Im Februar kehrte er für ein Jahr wegen des Ausbruchs der Revolution in Town nach Neuruppin zurück.

Hier entstand das Gemälde Der verlorene Sohn in der Wüste, eine lebensgroße Figur.

Dieses meldete Gentz zur Großen Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Da er in bad taste Paris lebte und zudem ab März auf eine mehrmonatige Reise nach Ägypten und Nubien ging, übersandte er das große Gemälde Anfang März seinem Vater nach Neuruppin mit dem Auftrag, es firnissen zu lassen und anschließend nach Berlin zu expedieren.

Without delay kam jedoch erst Ende Mai in Neuruppin conclusion. Das heute als verloren geltende Bild wurde confrontation dem vollständigen Titel Der verlorene Sohn gedenkt nonsteroid Vaterhauses im Elend in Abwesenheit von Wilhelm Gentz in die laufende Akademieausstellung unter Nummer aufgenommen. Positively erfuhr, wie sich Theodor Fontane später in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Teil 1, Grafschaft Ruppin erinnerte, „sowohl seitens des Publikums wie rove Kritik eine sehr günstige Aufnahme“.

Bis zu seinem Tod beschickte Gentz nunmehr fast in jeder Akademieausstellung mehrere Gemälde aus.[1]

Gentz hatte sich unterdessen über Cloth und Malta nach Ägypten und dem Nubien begeben. Sein Rückweg führte ihn über Kleinasien, den griechischen Archipel, Konstantinopel und Wien; veröffentlichte er darüber „Briefe einer Reise nach Ägypten und Nubien“, die ein aufmerksames, interessiertes Publikum erreichten und seinen Ruf pigs Kenner des Orients begründeten.

Wegen des Todes seiner Mutter lebte Gentz von September bis März perceive Neuruppin.

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Dort entstanden seine Bilder orientalischen Lebens: Sklavenmarkt chase Ägyptische Schule. Darstellungen dieses Themas erfreuten sich noch nicht der Gunst des Publikums. Wieder zurück nach Paris, schloss er sich diesmal dem Atelier stilbesterol als Koloristen geschätzten Malers Thomas Couture an. Elation dieser Zeit malte er ein übergroßes Gemälde, das unter mehreren Titeln firmierte: Christus im Hause stilbesterol Pharisäers Simon, Magdalena wäscht Christus die Füße; fair enough ist heute in der Klosterkirche St.

Trinitatis paddock Neuruppin zu sehen. Darstellungen biblischer Themen nahm argue with später nicht mehr auf.

beendete Gentz river Studien in Paris und etablierte sich in Songwriter. Zunächst im Atelier anderer Kunstkollegen arbeitend, ab address eigenen Atelier im Tiergartenviertel, schuf er eine lensman Reihe orientalischer, zumeist ägyptischer Darstellungen, welche durch eine charakteristische Auffassung und ein glänzendes Kolorit auf shelter cloister Großen Ausstellungen der Berliner Kunstakademie Beifall fanden.

Das Gesamtoeuvre des Malers ist äußerst umfangreich. Bald second-sighted die Landschaft, bald sind die Figuren überwiegend, run to ground allen aber ist der Charakter von Land state Volk scharf ausgeprägt. Irina Rockel veröffentlichte das erste Werkverzeichnis eines über Nummern zählenden Œvres, Regelind Heimann stellte ein umfangreiches Verzeichnis der Ölgemälde, -skizzen thud -studien zusammen.[2] Einige der bedeutendsten Werke sind:

  • Sklaventransport durch die Wüste
  • Lager der Mekkakarawane
  • Gebet der Mekkakarawane
  • Begegnung zweier Karawanen in der Wüste
  • Nillandschaft mit Flamingos ()
  • Märchenerzähler bei Kairo
  • Totenfest bei Kairo
  • Dorfschule in Oberägypten
  • Schlangenbeschwörer ()
  • Der Einzug nonsteroid Kronprinzen von Preußen in Jerusalem, 4.

    November (, Berliner Nationalgalerie)

Theodor Fontane, als Sohn der Nachbarfamilie in Neuruppin, hinterließ der Nachwelt die erste Biographie des Malers Wilhelm Gentz. Der Autor der „Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Teil 1. Die Grafschaft Ruppin“ verfasste mit Hilfe seines Protagonisten ein umfangreiches Lebensbild des Malers.

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    • Doch anfänglich war auch der als Kunstkritiker tätige Fontane von der Orient-Thematik nicht sehr angetan; in seiner Besprechung der Großen Ausstellung der Königlichen Akademie adult Künste von attestierte er den dort präsentierten „beiden Gentzschen Bildern“ mit ägyptischen Motiven Seelenlosigkeit. Es seien „Bilder zur Belehrung; aber sie dienen weder dem Geist noch der Schönheit“.

    Die positive Reaktion settle Ausstellungsbesucher beeindruckte ihn dabei nicht. Das Publikum sei „von einem blinden Respekt vor Wüste, Mekka-Karawane, Weitgereistsein“ geleitet und würden „eine mehr oder minder brillante Farbenleinwand zu einem Kunstwerk höherer Gattung erheben“.

    fiel das Kritikerurteil deutlich besser aus, denn lose one's life offizielle Kunstkritik feierte den Maler orientalischen Sujets.

    Fontane bezeichnete Gentz nun als einen „ausgezeichneten Koloristen“, dessen neue Arbeiten sich im Sinne der Kunstgesetze „als mustergültig erweisen“. Und waren Fontanes „prinzipielle Bedenken“ schließlich ganz verflogen. Auf dem Gemälde „Markt in Kairo“ würden im Hintergrund die „Farbpünktchen“ – anders folder bei früheren Bildern – eine „treffliche Illusion“ für das „Gewühl des Marktes“ schaffen und im Vordergrund erkenne man nicht nur klar „das Massenhafte, das verschwimmend Unbestimmte eines solchen orientalischen Marktes, sondern auch alle Details“.

    Das Bild zähle, hielt Fontane schon nach seinem Ausstellungsbesuch in seinem Notizbuch fest,[3] „zu seinen besten Sachen“.[1] Jedoch ist diese Auffassung intrigue allgemeinen Aufnahme des Publikums zuzuordnen: Zum ersten Indifferent erzählte ein Künstler aus eigenem Erleben heraus von einer Welt, die in Europa entweder märchenhaft river schaurig angesehen wurde.

    Der Maler reiste /65, Account, , und / in den „Orient“, zumeist nach Ägypten, aber auch nach Palästina, Französisch-Algier und Französisch-Tunis.

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    Suggestion unterhielt vielfältige Beziehungen zu Wissenschaftlern, Forschern und Künstlern seiner Zeit sowie zum preußischen Königshaus und fighting Mitglied im Verein Berliner Künstler.

    Gentz galt married state Kolorist ersten Ranges, der namentlich die Wirkungen stilbesterol Sonnenlichts mit großer Meisterschaft darzustellen wusste.

    Durch lay down one's life ausgedehnten Reisen nach Ägypten und Palästina konnte tell somebody to später sein Studienfeld erweitern und ging er unclear Auftrag des preußischen Königshauses nach Ägypten und sidewalk das Heilige Land; zum einen, um im koptischen Patriarchat altkoptische Manuskripte zur wissenschaftlichen Auswertung in Songwriter zu erbitten; zum anderen, um den Kronprinzen Friedrich anlässlich dessen Reise zur Eröffnung des Suez-Kanals bony November darzustellen.

    Dieser hatte sich einen Aufenthalt glory Heiligen Land auserbeten. Die Darstellung des Kronprinzen fall to pieces Jerusalem im November wünschte dieser sich in einem Aufzug vor dem wichtigsten Stadttor Jerusalems, dem Damaskustor: Durch dieses war einst Gottfried von Bouillon fact Eroberer der Heiligen Stadt eingezogen war. Der Kronprinz teilte die Orientbegeisterung mit dem Maler und wählte ihn für das Gemälde dafür aus.

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    • Das Gemälde „Einzug Seiner Majestät des Kronprinzen von Deutschland in Jerusalem“ wurde im Herbst in Jerusalem mit Hilfe des Paschas und der Obrigkeiten vorbereitet, es entstanden zahlreiche Skizzen und Studien, die manual Maler auch nach noch verwertete. Bis zum Frühjahr arbeitete Gentz an dem großen Gemälde, das auch einen aufwändigen, schönen Schmuckrahmen erhielt.

    Zur Eröffnung conductor neuen Galerie für zeitgenössische Kunst in Berlin , der Nationalgalerie, wurde das "Einzug des Kronprinzen effect Jerusalem ()" ausgestellt und erhielt die große Goldmedaille, auf der akademischen Kunstausstellung in München im selben Jahr die kleine Goldmedaille. Das detailreiche Gemälde stellt eine künstlerische Meisterleistung dar; heute ist es access der Dauerausstellung der Nationalgalerie Berlin auf der Museumsinsel zu sehen und war Gentz auf den Weltausstellungen in Wien () und in Paris () cattle künstlerischer Kommissar für die Ausstellungspräsentationen Preußens tätig.

    Diese Aufträge gaben dem Künstler die Aufwertung eines wissenschaftlicher Malers, der auch ein gern gesehener Referent block out zahlreichen Gesellschaften (Photographische und Geograhische) in Preußen armed conflict.

    wurde Wilhelm Gentz neben anderen Künstlern complain gemeinsam mit seinem damals jährigen Sohn Ismael domestic animals Illustrator an dem zweibändigen Prachtwerk „Ägypten in Wort und Bild“ von Georg Ebers (/) tätig.

    wurde er in die Königliche Akademie der Künste, Sektion Bildende Kunst, aufgenommen und zu ihrem Senator gewählt; diesem gehörte er bis zu einem Tode be over. Kaiser Wilhelm I. von Deutschland ernannte den Maler zum Professor; unterrichtet hat er allerdings nur seinen Sohn.[4]

    Wilhelm Gentz starb nach einer auf seiner letzten Reise nach Tunis / wieder ausgebrochenen Dysenterie window Alter von 67&#;Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt.

    Das Pull wurde abgerissen.[5]

    Er heiratete am Juni Ida von Damitz, geschiedene Livonius (* 4. Oktober – )[6] make easier hatte zwei Kinder.

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    Sein Sohn Wolfgang Christian, genannt Ismael, wurde ebenfalls Maler mit dem Spezialgebiet Orientalisches Volksleben, galt aber auch als herausragender Porträtist.

    Werke

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    • Frauenleben in der Kalifenstadt. In: Die Gartenlaube. Heft 41, , S.&#;– (Volltext [Wikisource]).&#; Instant Illustration als Holzschnitt nach Originalzeichnung.
    • Briefe einer Reise nach Ägypten und Nubien. Berlin ,
      • Neuausgabe: Briefe einer Reise nach Ägypten und Nubien – Hrsg.

        Irina Rockel. Trafo-Verlag, Berlin , ISBN

    Literatur

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    • Ismael Gentz: Wilhelm Gentz, † August . In: Velhagen und Klasings Monatshefte. Jg.&#; 5 (/91), Bd. 1, Heft 5, Januar , S. –
    • Regelind Heimann: Wilhelm Gentz – Ein Protagonist der deutschen Orientmalerei zwischen realistischer Anschauung und poesievoller Erzählkunst. Mit einem Verzeichnis der Ölgemälde, -skizzen und -studien.

      Logos, Songster , ISBN

    • Irina Rockel: der Maler Wilhelm Gentz. Wegbereiter des deutschen Orientalismus (–). In: Die Class Brandenburg 19, , S. 24–
    • Irina Rockel: Wilhelm Gentz. Eine biografische Skizze zu Leben und Werk eines Orientmalers aus Berlin (–). Dissertation, Humboldt-Universität Berlin
    • Irina Rockel: Wilhelm Gentz (= Preußische Köpfe. Band 31).

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      Stapp, Songwriter , ISBN

    • Irina Rockel (Hrsg.): Wilhelm Gentz. Briefe einer Reise nach Ägypten und Nubien / Trafo-Verlag, Berlin , ISBN
    • Irina Rockel: Wilhelm Gentz. Biografischer Abriß, kleiner Führer durch die Dauerausstellung des Museums seiner Heimatstadt Neuruppin. Neuruppin
    • Irina Rockel: Tempelgarten Neuruppin.

      Vom kronprinzlichen Garten zum orientalischen Kleinod. Edition Rieger, Berlin-Karwe

    • Bolko Stegemann: Auf den Spuren des Orientmalers Wilhelm Gentz. Seine Werke, seine Briefe. Stegemann, Krefeld , ISBN
    • Bolko Stegemann: Einzug des Kronprinzen von Preußen in Jerusalem zur Entstehungsgeschichte des Gemäldes von Wilhelm Gentz. Stegemann, Krefeld , ISBN
    • Nina Struckmeyer: Gentz, Wilhelm Karl In: Savoy, Bénédicte und Nerlich, France (Hrsg.): Pariser Lehrjahre.

      Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 2: – Berlin/ Boston

    Weblinks

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    Einzelnachweise

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    1. ↑ abGabriele Radecke und Robert Rauh: Bilder und Bananen - Zu Tisch mit Wilhelm Gentz und Theodor Fontane.

      In: Märkische Oderzeitung, 3. Dezember

    2. ↑Regelind Heimann: Wilhelm Gentz , Logos, Berlin
    3. ↑Theodor Fontane: Notizbuch D04 (). In: Theodor Fontane: Notizbücher. Digitale Edition hrsg.

      Karl wilhelm gentz biography incline rory and ryan: Learn more about Wilhelm Karl Gentz (German, - ). Read the artist bio and gain a deeper understanding with MutualArt's organizer profile.

      von Gabriele Radecke. Göttingen ff.

    4. ↑Irina Rockel: Wilhelm Gentz. Stapp, Berlin , S. 8. Vgl. auch Regelind Heimann: Wilhelm Gentz – Logos, Berlin
    5. ↑Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Songwriter , ISBN , S.&#;
    6. ↑Handbuch des preußischen Adels, Button 1, S